Es wird nie langweilig in diesem Weingut. Im Herbst 2023 wurden die ersten beiden Weine der komplett restaurierten Domaine Serrig präsentiert, die ausschließlich über Place de Bordeaux vertrieben werden. Auch der jahrelang geplante spektakuläre Neubau oberhalb von Haus Klosterberg nähert sich weiter der Verwirklichung; Markus Molitor, heute größter Weingutsbesitzer an der mittleren Mosel, möchte hier auch architektonisch neue Akzente setzen. Direkt am Weingut besitzt Markus Molitor im Wehlener Klosterberg das größte arrondierte Stück an der Mittelmosel. Beträchtlichen Besitz hat er in der Zeltinger Sonnenuhr, aber auch in der Wehlener Sonnenuhr und im Zeltinger Schlossberg, im Graacher Domprobst und Himmelreich, Erdener Treppchen, Ürziger Würzgarten und in der Bernkasteler Lay. Auch aus den Lagen Thörnicher Ritsch, Brauneberger Juffer-Sonnenuhr oder Erdener Prälat erzeugt Markus Molitor mittlerweile Wein. An der Saar erwarb er die ehemalige Staatsdomäne in Serrig. Neben Riesling baut das Weingut Molitor Weiß- und Spätburgunder sowie etwas Chardonnay an. Markus Molitor vergärt alle Weine mit den natürlichen Hefen. Zum Keltern benutzt er in den letzten Jahren verstärkt Korbpressen, lässt die Weine 12 bis 18 Stunden mazerieren, je nach Jahrgang auch mal zwei Tage. Zum Ausbau nutzt er Edelstahl und Holzfässer, hat den Holzfassanteil in den letzten Jahren weiter vergrößert. Die Burgunder werden bei ihm prinzipiell im Holz ausgebaut. Alle Weine reifen lange auf der Feinhefe, werden sehr spät abgefüllt. Bezeichnungen wie trocken oder „feinherb“ hat Markus Molitor mit dem Jahrgang 2007 abgeschafft. Für ihn trocken schmeckende Weine (auch wenn nicht im gesetzlich trockenen Bereich) werden mit weißer Kapsel ausgestattet, feinherbe mit grüner und süße mit goldener.