Weingut Beurer

Die Familie Beurer ist eine alteingesessene Winzerfamilie in Stetten im Remstal, die seit Generationen Wein- und Obstbau betreibt. Nachdem Sohn Jochen seine Ausbildung in Weinsberg beendet hatte, gründete er mit Vater Siegfried das Weingut Beurer (zuvor hatte Siegfried Beurer die Trauben an die Genossenschaft abgeliefert). 1997 war der erste Jahrgang im eigenen Betrieb. Im Gegensatz zu vielen anderen Württemberger Weingütern setzt Jochen Beurer auf Weißwein. Riesling ist seine wichtigste Rebsorte und da die Weinberge in Stetten (in Lagen wie Pulvermächer, Häder oder Mönchberg), auf kleinem Raum unterschiedliche Böden aufweisen, je nach Höhenlage, hat er nach diesen Bodenformationen sein Rieslingsortiment gegliedert. Dazu gibt es Kerner, Grauburgunder, Gewürztraminer und Sauvignon Blanc, aber auch rote Sorten wie Trollinger, Portugieser und Dornfelder. In den letzten Jahren hat er auf tiefgründigeren, schweren Böden auch rote Sorten wie Spätburgunder, Lemberger und Zweigelt gepflanzt, die bis zu zwei Jahre ins Holzfass kommen. Auch bei den Weißweinen arbeitet Jochen Beurer je nach Jahrgang mit mehr oder weniger langen Mai­schestandzeiten. Die Weinberge werden biologisch bewirtschaftet, seit 2006 auch biodynamisch, Jochen Beurer ist Mitglied bei Ecovin. Seit dem Jahrgang 2003 werden alle Weine mit ihren natürlichen Hefen vergoren. Jochen Beurer hat einen brachliegenden Weinberg direkt unterhalb der Yburg mit alten, in Vergessenheit geratenen Rebsorten neu bepflanzt, 2013 ist daraus der erste Wein entstanden. An der Spitze des Sortiments stand lange Zeit der erstmals 2003 erzeugte Riesling „Junges Schwaben“, der ursprünglich aus dem Pulvermächer kam, und der erst im zweiten Jahr nach der Ernte in den Verkauf kommt. Seit Jochen Beurer in den VDP aufgenommen wurde, erzeugt er aus dem Pulvermächer ein Großes Gewächs (erstmals 2013), der Riesling Junges Schwaben kommt seit 2013 aus dem Stettener Häder. An der Spitze des roten Teils der Kollektion stehen Spätburgunder und Lemberger aus dem Mönchberg respektive den Gewanne Öde Halde und Schalksberg. Schon in der ersten Ausgabe dieses Weinführers waren wir erstaunt und angenehm überrascht vom guten Niveau der Weine Jochen Beurers. Seither hat er eine interessante Entwicklung genommen. Durch Spontangärung und Maischestandzeiten sind seine Weine eigenwilliger und eigenständiger geworden, durch die lange Gärdauer brauchen sie auch längere Zeit auf der Flasche bis sie zeigen, was in ihnen steckt, wer also primärfruchtige und jung konsumreife Weine sucht, der ist bei Jochen Beu­rer fehl am Platz. Spannend ist aber allemal, was er macht, die Weine haben zuletzt an Komplexität zugelegt, weiß wie rot. Was wir aber als spannend erachten, kommt bei der amtlichen Qualitätsweinprüfung nicht sehr gut an, weshalb Jochen Beurer heute das Gros seiner Weine – Ausnahme sind die Großen Gewächse – als Schwäbischer Landwein vermarktet.

Kontakt. 

Lange Straße 67
71394  Kernen-Stetten

Öffnungszeiten

Fr. 14-18 Uhr, Sa. 10-13 Uhr und nach Vereinbarung

Besonderheiten

Wein im Rosenladen in Waiblingen (Weinbar)

Besitzer

Marion & Jochen Beurer

Außenbetrieb

Timo Strauß
Württemberg
14,8 Hektar
100.000 Flaschen

Aktuelle Weine

Riesling trocken

2023

12,5 %

11.50 €

Weißburgunder trocken

2023

11,5 %

11.50 €

Sauvignon Blanc trocken

2022

13 %

23.80 €

Grauburgunder

2022

13 %

23.80 €

Riesling trocken "Gipskeuper"

2022

12 %

14.80 €

Riesling trocken "Schilfsandstein"

2022

12 %

14.80 €

Riesling trocken "Kieselsandstein"

2016

12 %

18.50 €

Riesling trocken "Junges Schwaben"

2022

12,5 %

32.00 €

Riesling "GG" Berge Stettener Pulvermächer

2022

12,5 %

42.00 €

"Rettet die Reben" Gemischter Satz

2021

30.00 €

Trollinger trocken

2023

10,5 %

11.50 €

Zweigelt trocken "Untere Bunte Mergel"

2022

12 %

14.80 €

Lemberger trocken "Untere Bunte Mergel"

2022

12,5 %

18.50 €

Spätburgunder "GG" Öde Halde Stettener Mönchberg

2021

12,5 %

35.00 €

Lemberger "GG" Schalksberg Stettener Mönchberg

2021

12,5 %

35.00 €

Lagen

Pulvermächer (Stetten)
Berge (Stetten)
Mönchberg (Stetten)
Öde Halde (Stetten)
Schalksberg (Stetten)
Häder (Stetten)

Rebsorten

Riesling (65%)
Spätburgunder (10%)
Sauvignon Blanc (5%)
Zweigelt (5%)
Jochen Beurer
© Weingut Beurer

Winzer

Die Familie Beurer ist eine alteingesessene Winzerfamilie in Stetten im Remstal, die seit Generationen Wein- und Obstbau betreibt. Nachdem Sohn Jochen seine Ausbildung in Weinsberg beendet hatte, gründete er mit Vater Siegfried das Weingut Beurer (zuvor hatte Siegfried Beurer die Trauben an die Genossenschaft abgeliefert). 1997 war der erste Jahrgang im eigenen Betrieb. Im Gegensatz zu vielen anderen Württemberger Weingütern setzt Jochen Beurer auf Weißwein. Riesling ist seine wichtigste Rebsorte und da die Weinberge in Stetten (in Lagen wie Pulvermächer, Häder oder Mönchberg), auf kleinem Raum unterschiedliche Böden aufweisen, je nach Höhenlage, hat er nach diesen Bodenformationen sein Rieslingsortiment gegliedert. Dazu gibt es Kerner, Grauburgunder, Gewürztraminer und Sauvignon Blanc, aber auch rote Sorten wie Trollinger, Portugieser und Dornfelder. In den letzten Jahren hat er auf tiefgründigeren, schweren Böden auch rote Sorten wie Spätburgunder, Lemberger und Zweigelt gepflanzt, die bis zu zwei Jahre ins Holzfass kommen. Auch bei den Weißweinen arbeitet Jochen Beurer je nach Jahrgang mit mehr oder weniger langen Mai­schestandzeiten. Die Weinberge werden biologisch bewirtschaftet, seit 2006 auch biodynamisch, Jochen Beurer ist Mitglied bei Ecovin. Seit dem Jahrgang 2003 werden alle Weine mit ihren natürlichen Hefen vergoren. Jochen Beurer hat einen brachliegenden Weinberg direkt unterhalb der Yburg mit alten, in Vergessenheit geratenen Rebsorten neu bepflanzt, 2013 ist daraus der erste Wein entstanden. An der Spitze des Sortiments stand lange Zeit der erstmals 2003 erzeugte Riesling „Junges Schwaben“, der ursprünglich aus dem Pulvermächer kam, und der erst im zweiten Jahr nach der Ernte in den Verkauf kommt. Seit Jochen Beurer in den VDP aufgenommen wurde, erzeugt er aus dem Pulvermächer ein Großes Gewächs (erstmals 2013), der Riesling Junges Schwaben kommt seit 2013 aus dem Stettener Häder. An der Spitze des roten Teils der Kollektion stehen Spätburgunder und Lemberger aus dem Mönchberg respektive den Gewanne Öde Halde und Schalksberg. Schon in der ersten Ausgabe dieses Weinführers waren wir erstaunt und angenehm überrascht vom guten Niveau der Weine Jochen Beurers. Seither hat er eine interessante Entwicklung genommen. Durch Spontangärung und Maischestandzeiten sind seine Weine eigenwilliger und eigenständiger geworden, durch die lange Gärdauer brauchen sie auch längere Zeit auf der Flasche bis sie zeigen, was in ihnen steckt, wer also primärfruchtige und jung konsumreife Weine sucht, der ist bei Jochen Beu­rer fehl am Platz. Spannend ist aber allemal, was er macht, die Weine haben zuletzt an Komplexität zugelegt, weiß wie rot. Was wir aber als spannend erachten, kommt bei der amtlichen Qualitätsweinprüfung nicht sehr gut an, weshalb Jochen Beurer heute das Gros seiner Weine – Ausnahme sind die Großen Gewächse – als Schwäbischer Landwein vermarktet.

Aktuelle Kollektion

Die Beschreibung der aktuellen Kollektion und die Bewertungen der Weine sind im Buch „Eichelmann 2025. Deutschlands Weine“ sowie in der App „Eichelmann 2025“ vorhanden.