Landesweingut Kloster Pforta

Das Zisterzienser-Kloster Pforta wurde 1137 gegründet, mit dieser Gründung begann der Weinbau in der Region. Bereits Mitte des 12. Jahrhunderts wurde der zwischen Bad Kösen und Schulpforte gelegene Köppelberg von Mönchen mit Reben bepflanzt (urkundlich belegt erstmals 1154). Das heutige Landesweingut Kloster Pforta, 1993 vom Land Sachsen-Anhalt gegründet, ist heute Besitzer dieser Reben am Köppelberg. Es ist ein Muster- und Demonstrationsweingut, das den bestehenden und künftigen Weinbau an Saale und Unstrut fördern soll. Neben dem Köppelberg (Muschelkalk) besitzt man die weiteren Monopollagen Saalhäuser (Muschelkalk) und Gosecker Dechantenberg (roter Buntsandstein), ist vertreten im Eulauer Heideberg und im Naumburger Paradies (tiefgründige Lösslehmböden). Bei den weißen Rebsorten dominieren Weißburgunder, Müller-Thurgau, Silvaner, Riesling, Traminer, Gutedel, Blauer Silvaner, Weißer Heunisch und Elbling. An roten Sorten (30 Prozent der Fläche), gibt es Portugieser und Spätburgunder, dazu André und recht viel Zweigelt, der bereits seit 1983 angebaut wird.

Kontakt. 

Saalberge 73
06628  Bad Kösen

Öffnungszeiten

Vinothek Schulpforte (Schulstraße 8, Naumburg-Schulpforte) täglich von 10-18 Uhr; Weinstube Fr.-Di. 11-18 Uhr

Besonderheiten

Saalhäuser Weinstuben, Ferienwohnung Dionysius

Besitzer

Landgesellschaft Sachsen-Anhalt

Betriebsleiter

Philipp Kollmar

Kellermeister

Maximilian Handt

Außenbetrieb

Jens Eckner
Saale-Unstrut
50 Hektar
320.000 Flaschen

Aktuelle Weine

André trocken

2022

12,5 %

Bacchus trocken

2022

12 %

Blauer Zweigelt trocken Saalhäuser

2022

12,5 %

Blauer Zweigelt trocken „Alte Reben“ Saalhäuser

2020

12 %

Blauer Zweigelt trocken

2022

12 %

Riesling trocken Gosecker Dechantenberg

2022

12 %

Riesling trocken Saalhäuser

2022

11,5 %

Silvaner trocken

2022

12 %

Spätburgunder trocken Saalhäuser

2022

13 %

Traminer trocken

2022

14 %

Lagen

Dechantenberg (Goseck)
Saalhäuser
Köppelberg (Pforta)
Heideberg (Eulau)
© Landesweingut Kloster Pforta

Winzer

Das Zisterzienser-Kloster Pforta wurde 1137 gegründet, mit dieser Gründung begann der Weinbau in der Region. Bereits Mitte des 12. Jahrhunderts wurde der zwischen Bad Kösen und Schulpforte gelegene Köppelberg von Mönchen mit Reben bepflanzt (urkundlich belegt erstmals 1154). Das heutige Landesweingut Kloster Pforta, 1993 vom Land Sachsen-Anhalt gegründet, ist heute Besitzer dieser Reben am Köppelberg. Es ist ein Muster- und Demonstrationsweingut, das den bestehenden und künftigen Weinbau an Saale und Unstrut fördern soll. Neben dem Köppelberg (Muschelkalk) besitzt man die weiteren Monopollagen Saalhäuser (Muschelkalk) und Gosecker Dechantenberg (roter Buntsandstein), ist vertreten im Eulauer Heideberg und im Naumburger Paradies (tiefgründige Lösslehmböden). Bei den weißen Rebsorten dominieren Weißburgunder, Müller-Thurgau, Silvaner, Riesling, Traminer, Gutedel, Blauer Silvaner, Weißer Heunisch und Elbling. An roten Sorten (30 Prozent der Fläche), gibt es Portugieser und Spätburgunder, dazu André und recht viel Zweigelt, der bereits seit 1983 angebaut wird.

Aktuelle Kollektion

Unter den weißen Gutsweinen gefällt uns der holunderduftige, intensive Bacchus klar am besten, unter den beiden Lagen-Rieslingen der Saalhäuser, der füllig und saftig ist bei reifer Frucht und Substanz; der Wein vom Dechantenberg ist derzeit noch von einer jugendlichen Bitternote geprägt. Deutlich stärker ist in diesem Jahr der rote Teil der Kollektion. Der André ist fruchtbetont, geradlinig, der Zweigelt ist sehr offen, setzt auf Frische und Frucht. Die drei Saalhäuser Rotweine sind alle sehr gut. Der Spätburgunder zeigt rauchige Noten, feine Frische und Frucht im herrlich eindringlichen Bouquet, besitzt gute Struktur, viel Frische und Grip. Intensiv fruchtig ist der Zweigelt, reintönig und zupackend, besitzt gute Struktur und Grip; der zwei Jahre ältere Zweigelt von alten Reben hat nicht ganz den jugendlichen Charme seines Kollegen, ist aber deutlich konzentrierter und besitzt mehr Tannine, ist kraftvoll und zupackend. Starke Rotweine!

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