Auxerrois ist eine Rebsorte aus der Burgunderfamilie, deren Name vermutlich von der französischen Stadt Auxerre herrührt. Die größte Verbreitung hat Auxerrois im Elsass, wo er früher oft einfach als „Pinot Blanc“ bezeichnet wurde, heute immer häufiger als „Pinot Blanc Auxerrois“, und meist als trockener Weißwein zu finden ist, aber auch als Sektgrundwein verwendet wird. Die größten deutschen Flächen findet man in Baden und in der Pfalz. In Baden findet man Auxerrois traditionell im Kraichgau, wo ihn die meisten Weingüter anbauen, und an der Badischen Bergstraße, sowie im Breisgau, inzwischen aber auch am Kaiserstuhl, im Markgräflerland, am Bodensee und in Tauberfranken. In der Pfalz findet man Auxerrois vor allem im Süden des Anbaugebietes, heute auch immer häufiger im Norden. Eine wichtige Rolle spielt Auxerrois an der Obermosel (wenn auch nicht ganz so wichtig wie im benachbarten Luxemburg), wo fast alle Erzeuger Auxerrois anbauen. Bereits seit den siebziger Jahren gibt es Auxerrois auch in Franken bei Schloss Sommerhausen (immer wieder bemerkenswerter Sekt). Auxerrois ist heute in fast allen deutschen Anbaugebieten zu finden, so in Rheinhessen, an der Nahe, in Württemberg oder an der Hessischen Bergstraße, ebenso in Sachsen und Saale-Unstrut, selbst im Rheingau wird Auxerrois heute angebaut. Bei reifen Trauben ergeben sich recht stoffige Weine mit ausgeprägtem Bouquet (ausgeprägter als beim Weißburgunder) und eindringlicher Frucht, aber niedriger Säure. Auxerrois wird auf 307 Hektar angebaut (Stand 2023).

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