Bacchus entstand 1933 am Geilweilerhof durch Kreuzung von (Silvaner x Riesling) mit Müller-Thurgau, der Eintrag in die Sortenliste erfolgte 1972. Bacchus hat in kurzer Zeit in fast allen deutschen Weinbaugebieten Einzug gehalten. Größere Anbauflächen gibt es in Rheinhessen und der Pfalz, aber nur in Franken hat Bacchus ein eigenständiges Profil entwickelt mit interessanten Weinen. In Franken erfreut sich Bacchus bei Neuanlagen weiter großer Beliebtheit, während der Anbau in den anderen Anbaugebieten rückläufig ist. Bacchus profitiert sehr von kühler, langsamer Vergärung, die ausgeprägte Aromen zu Tage bringt, manchmal Anklänge an Johannisbeeren. Bacchus wird auch in Franken selten trocken ausgebaut, oft halbtrocken, gelegentlich edelsüß bis hin zur Trockenbeerenauslese. Bacchus wird auf 1.539 Hektar angebaut (Stand 2023).