Gewürztraminer ist eine alte Rebsorte, wohl eine Mutation aus Savagnin. Der Name stammt aus Tramin in Südtirol ist dort seit dem 11. Jahrhundert dokumentiert, wobei der Ursprung der Rebsorte wohl nördlich der Alpen liegt. Den meisten Gewürztraminer, über 3.000 Hektar, gibt es im Elsass, wo die Rebsorte als regionale Spezialität gilt und für Grand Cru-Weine zugelassen. Es folgen die Vereinigten Staaten (insbesondere Oregon und Kalifornien), Deutschland, Australien, Österreich, Ungarn und Italien, wo die Rebsorte in Südtirol als Spezialität gilt. Gewürztraminer wird aber auch in Neuseeland und Südafrika angebaut, in Kroatien und in der Schweiz und kleinere Bestände findet man in vielen anderen Ländern. Das Bouquet von Gewürztraminer lässt oft an Rosen und Gewürze denken. Gewürztraminer eignet sich sehr gut für edelsüße Weine, bei trockenen Weinen arbeiten viele Weingüter mit ein wenig Restsüße; derzeit beliebt – und besonders spannend – sind auf der Maische als Naturwein ausgebaute Gewürztraminer. Gewürztraminer ist in fast allen deutschen Anbaugebieten als Spezialität zu finden. Derzeit gibt es 1.122 Hektar Gewürztraminer in Deutschland (Stand 2023).

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