Kanzler wurde 1927 in Alzey aus Müller-Thurgau und Silvaner gekreuzt, der Sortenschutz wurde 1967 erteilt. Kanzler wurde und wird überwiegend in Rheinhessen, aber auch in der Pfalz und an der Nahe angebaut, ist aber im Anbau stark rückläufig, heute gibt es nur noch 21 Hektar in ganz Deutschland, mehr als die Hälfte davon in Rheinhessen (Stand 2023). Kanzler wird meist in Cuvées verwendet, die Rebsorte ergibt körperreiche Weine und eignet sich besonders gut für edelsüße Weine, trocken ausgebaut wird Kanzler praktisch nicht.