Mariensteiner wurde 1951 in Würzburg aus Silvaner und Müller-Thurgau gekreuzt (und nicht wie vom Züchter ursprünglich angegeben aus Silvaner und Rieslaner), benannt in Anlehnung an die Würzburger Festung Marienburg und die Würzburger Einzellage Stein. Sie wurde seit den siebziger Jahren bei vielen fränkischen Weingütern angebaut (unter anderem beim Bürgerspital), war auch in Rheinhessen zu finden, Ende der achtziger Jahre gab es etwa 30 Hektar Mariensteiner, heute wird die Rebsorte nicht mehr im Sortenregister ausgewiesen. Mariensteiner ist eine spätreifende Rebsorte, die hohe Ansprüche an die Lage stellt.