Müller-Thurgau, immer öfter auch als Rivaner bezeichnet, war lange Jahre die am meisten verbreitete Rebsorte in Deutschland, ist seit einigen Jahren aber stark rückläufig. Mit 10.738 Hektar liegt sie aber immer noch an dritter Stelle in der Rebsortenstatistik (Stand 2023). In vielen Regionen wird sie heute auch in Cuvées verwendet oder als „Rivaner“ bezeichnet. Nur in Franken pflegt man „den Müller“ als regionale Sorte und von dort kommen auch die interessantesten Weine. Je nach Bodentyp fallen die Weine sehr unterschiedlich aus, gelegentlich weisen sie eine dezente Muskatnote im Bouquet auf, manchmal erinnern sie auch ein wenig an Aprikosen. Auch für edelsüße Weine ist Müller-Thurgau geeignet; immer spannender wird Müller-Thurgau als Naturwein.

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