Ortega wurde 1948 in Veitshöchheim aus Müller-Thurgau und Siegerrebe gekreuzt und nach José Ortega y Gasset benannt; der Sortenschutz wurde 1971 erteilt. Ortega erfreute sich in den siebziger und achtziger Jahren großer Beliebtheit, wurde damals auf weit über 1.000 Hektar angebaut, heute gibt es 340 Hektar in ganz Deutschland (Stand 2023), vor allem in Rheinhessen und in der Pfalz, aber auch an der Mosel, in Franken und an der Nahe, Ortega ist im Anbau weiter stark rückläufig. Ortega wird meist süß und edelsüß ausgebaut, kann hervorragende edelsüße Weine ergeben wie z.B. bei Scherner-Kleinhanss in Flörsheim-Dalsheim. Ortega-Weine weisen oft deutliche Zitrusfruchtnoten (Grapefruit, auch Orangenschalen) auf.