Portugieser, auch Blauer Portugieser, war lange Jahre im Anbau rückläufig, weil er zu farbschwache Rotweine ergibt. Mit dem allgemeinen Rotweinboom stieg kurzzeitig auch wieder die Anbaufläche von Portugieser, nimmt inzwischen aber erneut stark ab (2.196 Hektar, Stand 2023). Vor allem in Rheinhessen und der Pfalz ist Portugieser verbreitet, aber auch in anderen deutschen Weinbauregionen ist er zu finden. Einige Winzer zeigen, dass bei Ertragsbeschränkung sehr interessante Rotweine möglich sind. Recht wenig genutzt wird noch das Potential der Rebsorte für Rosés; auch barriqueausgebaute Portugieser können recht interessant sein. Außer in Deutschland ist Portugieser insbesondere im Donauraum verbreitet, vor allem in Ungarn, Kroatien, Slowenien und Österreich.