Scheurebe wurde 1916 aus Riesling und Bukettrebe gekreuzt (und nicht wie vom Züchter angegeben aus Silvaner und Riesling), und erhielt ihren Namen nach dem Züchter Georg Scheu. Scheurebe, in Österreich auch als Sämling 88 bezeichnet, zeichnet sich oft durch ihr Bouquet von schwarzen Johannisbeeren, auch Holunder und etwas Grapefruit aus. Scheurebe ist in ganz Deutschland verbreitet, wird auf 1.499 Hektar (Stand 2023) angebaut. Auch in Österreich ist der Anbau rückläufig; kleine Bestände gibt es auch in der Schweiz und in England. Scheurebe ist für alle Weintypen geeignet, von trocken (Franken!) bis edelsüß. Ganz brillant ist (war) Scheurebe oft als Eiswein (z.B. bei Pfeffingen).