Siegerrebe wurde 1929 in Alzey aus Madeleine Angevine und Gewürztraminer gekreuzt, 1958 in die Sortenliste eingetragen. Ende der achtziger Jahre gab es weit über 200 Hektar Siegerrebe, seither ist der Anbau stetig zurückgegangen, die heute mit Siegerrebe bepflanzte Rebfläche liegt noch bei 58 Hektar (Stand 2023). Siegerrebe wird in Deutschland vor allem in Rheinhessen, aber auch in der Pfalz und an der Nahe angebaut, außerhalb Deutschlands in England und Belgien. Siegerrebe ist recht würzig im Bouquet, wird meist süß und edelsüß ausgebaut und kann sehr gute edelsüße Weine erbringen, besipielsweise beim Weingut Neef-Emmich in Bermersheim in Rheinhessen.