Würzer wurde 1932 in Alzey aus Gewürztraminer und Müller-Thurgau gekreuzt, aber erst 1978 in die Sortenliste eingetragen. Von den weit über 100 Hektar, die es einmal in Deutschland gab, sind noch 50 Hektar übrig geblieben (Stand 2023), vor allem in Rheinhessen und an der Nahe. Würzer-Weine besitzen ein feines Bouquet, das manchmal etwas an Muskat, ein anderes Mal wieder mehr an Traminer erinnert. Würzer wird meist süß oder edelsüß ausgebaut wie beispielsweise beim Weingut Alte Schmiede in Siefersheim; halbtrocken ausgebaut findet man Würzer als Ortswein beim Weingut Wilhelm Arnold in Randersacker und beim Weingut Poss an der Nahe gab es auch schon maischevergorenen trockenen Würzer.