Seit dem Jahr 1900 hat das Weingut seinen Sitz in der Mühlenstraße mitten in Müllheim. 1973 hat Hermann Dörflinger den elterlichen Betrieb übernommen. Er hat von Anfang an kompromisslos auf durchgegorene Weine gesetzt, zu einer Zeit, als badischer Wein noch durch und durch süß war, der Restzucker wird auf dem Etikett vermerkt. Sein Sohn Hermann – Hermann Dörflinger Jr. – hat nach Lehre bei Wehrheim und Dönnhoff in Geisenheim studiert, ein Semester in Bordeaux absolviert, ist nach Aufenthalten in Burgund und Australien seit 2008 Mitinhaber des Weinguts, führt heute den Betrieb zusammen mit seiner Ehefrau Caroline und mit seiner Schwester Anne Schaufelberger. Ihre Weinberge liegen in den Müllheimer Lagen Sonnhalde, Reggenhag und Pfaffenstück, sowie im Badenweiler Römerberg. Sie bieten hinreichend Differenzierungsmöglichkeiten, denn die Böden sind sehr unterschiedlich, reichen von leichtem Löss und Braunjura bis hin zu schweren Lettenböden. Möglichkeiten, die unter anderem dergestalt genutzt werden, dass es Jahr für Jahr gleich drei Lagen-Gutedel gibt. Hermann Dörflinger sr. ist auch Mit-Initiator des Gutedel-Preises, der Preisträger erhält ein 225 Liter-Fass mit Dörflinger-Gutedel. Neben Gutedel baut man vor allem die Burgundersorten an: Weißburgunder, Grauburgunder und Spätburgunder. Dazu gibt es ein wenig Silvaner, Müller-Thurgau, Riesling, Gewürztraminer, Nobling und Chardonnay, inzwischen auch Merlot. Chardonnay wurde gepflanzt gleich nachdem die Sorte in Baden zugelassen war, vom Weißburgunder besitzt man alte Reben im Römerberg, noch älter sind die ältesten Spätburgunder-Reben, Anfang der sechziger Jahre gepflanzt; Spätburgunder wird in allen vier Einzellagen angebaut. Natürlich kennen wir schon lange die Weine von Hermann Dörflinger, wer kennt sie nicht. Natürlich empfehlen wir sie auch schon seit unserer ersten Ausgabe. Die kompromisslos trockenen Weine von Hermann Dörflinger gehören Jahr für Jahr zu den besten in Baden. Bei ihm bereitet immer schon der einfachste Gutedel viel Freude, ist glasklar und präzise wie alle anderen Weine im Sortiment auch. In der Spitze hat das Weingut in den letzten Jahren weiter zugelegt, vor allem die Rotweine sind feiner und komplexer geworden, sie setzen weniger auf Wucht und Konzentration, mehr auf Finesse und Eleganz; der Holzeinsatz ist niemals dominant, weder bei den Rotweinen noch bei den im Barrique ausgebauten Weißweinen von Grauburgunder und Chardonnay; die Eichenfässern kommen aus Frankreich und aus dem Spessart.
Kontakt.
Mühlenstraße 7
79379 Müllheim
Öffnungszeiten
Besonderheiten
Besitzer
Anbaugebiet | Baden |
Rebfläche | 20 Hektar |
Produktion | 140.000 Flaschen |
Seit dem Jahr 1900 hat das Weingut seinen Sitz in der Mühlenstraße mitten in Müllheim. 1973 hat Hermann Dörflinger den elterlichen Betrieb übernommen. Er hat von Anfang an kompromisslos auf durchgegorene Weine gesetzt, zu einer Zeit, als badischer Wein noch durch und durch süß war, der Restzucker wird auf dem Etikett vermerkt. Sein Sohn Hermann – Hermann Dörflinger Jr. – hat nach Lehre bei Wehrheim und Dönnhoff in Geisenheim studiert, ein Semester in Bordeaux absolviert, ist nach Aufenthalten in Burgund und Australien seit 2008 Mitinhaber des Weinguts, führt heute den Betrieb zusammen mit seiner Ehefrau Caroline und mit seiner Schwester Anne Schaufelberger. Ihre Weinberge liegen in den Müllheimer Lagen Sonnhalde, Reggenhag und Pfaffenstück, sowie im Badenweiler Römerberg. Sie bieten hinreichend Differenzierungsmöglichkeiten, denn die Böden sind sehr unterschiedlich, reichen von leichtem Löss und Braunjura bis hin zu schweren Lettenböden. Möglichkeiten, die unter anderem dergestalt genutzt werden, dass es Jahr für Jahr gleich drei Lagen-Gutedel gibt. Hermann Dörflinger sr. ist auch Mit-Initiator des Gutedel-Preises, der Preisträger erhält ein 225 Liter-Fass mit Dörflinger-Gutedel. Neben Gutedel baut man vor allem die Burgundersorten an: Weißburgunder, Grauburgunder und Spätburgunder. Dazu gibt es ein wenig Silvaner, Müller-Thurgau, Riesling, Gewürztraminer, Nobling und Chardonnay, inzwischen auch Merlot. Chardonnay wurde gepflanzt gleich nachdem die Sorte in Baden zugelassen war, vom Weißburgunder besitzt man alte Reben im Römerberg, noch älter sind die ältesten Spätburgunder-Reben, Anfang der sechziger Jahre gepflanzt; Spätburgunder wird in allen vier Einzellagen angebaut. Natürlich kennen wir schon lange die Weine von Hermann Dörflinger, wer kennt sie nicht. Natürlich empfehlen wir sie auch schon seit unserer ersten Ausgabe. Die kompromisslos trockenen Weine von Hermann Dörflinger gehören Jahr für Jahr zu den besten in Baden. Bei ihm bereitet immer schon der einfachste Gutedel viel Freude, ist glasklar und präzise wie alle anderen Weine im Sortiment auch. In der Spitze hat das Weingut in den letzten Jahren weiter zugelegt, vor allem die Rotweine sind feiner und komplexer geworden, sie setzen weniger auf Wucht und Konzentration, mehr auf Finesse und Eleganz; der Holzeinsatz ist niemals dominant, weder bei den Rotweinen noch bei den im Barrique ausgebauten Weißweinen von Grauburgunder und Chardonnay; die Eichenfässern kommen aus Frankreich und aus dem Spessart.
Die Gutedel bestechen auch im Jahrgang 2022 wieder mit Frische und Präzision, sind wunderschön reintönig, lebhaft und zupackend, geradlinig und frisch, der Wein aus dem Pfaffenstück ist ein klein wenig druckvoller als sein Kollege vom Reggenhag. Dann folgen vier trockene Kabinettweine. Der Silvaner ist lebhaft und klar, besitzt feine Frucht und Grip. Der Weißburgunder setzt ganz auf Frische und Frucht, ist sehr lebhaft, zupackend. Der Grauburgunder ist etwas würziger, aber ebenfalls frisch und fruchtbetont, klar und zupackend, besitzt gute Struktur und Grip. Unsere leichte Präferenz im Kabinett-Quartett gilt dem Chardonnay, der fruchtbetont ist, herrlich intensiv, reintönig und zupackend. Die Weißburgunder Spätlese aus dem Römerberg zeigt feine Würze und Frucht, gute Konzentration, besitzt reintönige Frucht, Struktur und Grip. Grauburgunder und Chardonnay-Spätlesen werden im Barrique ausgebaut, wir sehen im Jahrgang 2021 beide gleichauf. Der Grauburgunder aus der Sonnhalde zeigt rauchige Noten und feinen Toast im herrlich eindringlichen Bouquet, besitzt Fülle und Kraft, gute Struktur, Substanz und Frucht. Der Chardonnay aus dem Reggenhag ist intensiv und konzentriert bei dezentem Toast, besitzt Fülle und Saft, viel reife Frucht und Substanz, das Holz ist bestens integriert. Spätburgunder konnten wir dieses Jahr aus drei Lagen und zwei Jahrgängen verkosten, und sie unterscheiden sich sehr. Die 2020er Auslese aus dem Reggenhag zeigt enorm viel Konzentration im Bouquet, reife eingelegte Herzkirschen, ist füllig und schmeichelnd, besitzt herrlich viel Frucht und Substanz. Nicht ganz so ausladend und deutlich strukturierter sind die beiden 2021er. Der Wein aus dem Pfaffenstück ist würzig, eindringlich, rauchig, zeigt rote Früchte, besitzt viel Frische und Frucht, gute Struktur und Grip. Der Römerberg-Spätburgunder ist fruchtbetont, intensiv, ebenfalls rotfruchtig, ist kraftvoll im Mund, frisch, zupackend und strukturiert. Eine gewohnt starke Kollektion!
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Bachstraße 27
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