Florian Reus ist in der Sportszene als Ultramarathonläufer bekannt, in der Weinszene ist er erst dabei sich einen Namen zu machen. Er hat eine Weinküferlehre beim Staatlichen Hofkeller Würzburg absolviert, dann kurze Zeit bei Keller in Flörsheim-Dalsheim und Fürst in Bürgstadt gearbeitet, bevor die erwähnte Sportkarriere die Weinkarriere zunächst einmal ausgebremst hat. 2018 hat er dann seinen ersten Wein gemacht, ein einziges Fass. Seine Weinberge verteilen sich über verschiedene Gemarkungen im südlichen Maindreieck: Randersacker (Ewig Leben), Eibelstadt, Sommerhausen (Stachelberg) und Mainstockheim (Hofstück), wo er einen Weinberg mit fast 90 Jahre alten Silvanerreben bewirtschaftet. Die Trauben werden auf einer alten Korbpresse im Keller der Eltern in Randersacker gekeltert und spontanvergoren, bleiben bis zum Sommer ohne den Zusatz von Schwefel und meist ohne Bâtonnage auf der Vollhefe, sie werden nicht geschönt, erhalten vor der Abfüllung ein klein wenig Schwefel und eine grobe Filtration. Alle Weine werden als „Deutscher Landwein – Main“ vermerktet. Bisher bilden Silvaner, Weißburgunder und Chardonnay sowie eine Cuvée aus Chardonnay und Weißburgunder das Sortiment, ab dem Jahrgang 2024 wird es auch Spätburgunder im Programm geben. Der langfristige Fokus liegt für Florian Reus auf den Burgundersorten.