Anfang der achtziger Jahre hat Werner Rosch den elterlichen Betrieb übernommen, mit damals gerade einmal 1,2 Hektar Weinbergen. Bis heute sind 9 Hektar daraus geworden, ob es einmal mehr werden sollen, muss Sohn Nico entscheiden, der seinen Vater im Betrieb lange unterstützt hat und seit Juli 2021 als Inhaber firmiert. Der Sohn hat bei Peter Jakob Kühn im Rheingau, dem Karthäuserhof an der Ruwer und Knipser in der Pfalz gelernt, dann die Ausbildung in Weinsberg gemacht, danach bot er anderen Winzer seinen Steillagen-Bewirtschaftungs-Service an. Die Weinberge von Nico Rosch liegen vor allem in Leiwen in der Laurentiuslay und im Klostergarten sowie in den Trittenheimer Lagen Apotheke und Altärchen. Darüber hinaus ist er in der Klüsserather Bruderschaft und in der Lage Dhron Hofberger vertreten, inzwischen auch im Piesporter Goldtröpfchen. Das Weingut Rosch baut seit jeher ausschließlich Riesling an. Zur Säurereduzierung werden die Trauben 5 bis 8 Stunden eingemaischt, ohne Schwefel, alle Weine werden spontanvergoren. Im trockenen Segment gibt es in der Spitze einen Lagenwein aus dem Dhron Hofberger sowie als Große Gewächse einen Apotheke-Riesling sowie den Riesling aus der Leiwener Laurentiuslay. Der Wein aus der Bruderschaft wird feinherb ausgebaut. Im trockenen und im feinherben Segment wurde mittlerweile von Prädikaten auf Guts-, Orts- und Lagenweine umgestellt. Süßweine spielen eine wichtige Rolle im Betrieb. Spätlesen und Auslesen (mit bis zu 3 Sternen) gibt es aus Apotheke und Goldtröpfchen, wenn es der Jahrgang erlaubt werden auch Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen sowie Eisweine aus dem Klostergarten erzeugt. 30 Prozent der Produktion werden exportiert. Die Weine von Nico Rosch sind nach wie vor Geheimtipps, auch deshalb, weil der Winzer selten so im Rampenlicht steht wie andere Kollegen der Region. Seine Weine wirken, wie die seines Vaters, geradlinig, ruhen in sich selbst, sind unangestrengt und trotzdem lang und mineralisch.
Kontakt.
Mühlenstraße 8
54340 Leiwen
Öffnungszeiten
Besitzer
Betriebsleiter
Kellermeister
Außenbetrieb
Anbaugebiet | Mosel |
Rebfläche | 9 Hektar |
Produktion | 70.000 Flaschen |
Anfang der achtziger Jahre hat Werner Rosch den elterlichen Betrieb übernommen, mit damals gerade einmal 1,2 Hektar Weinbergen. Bis heute sind 9 Hektar daraus geworden, ob es einmal mehr werden sollen, muss Sohn Nico entscheiden, der seinen Vater im Betrieb lange unterstützt hat und seit Juli 2021 als Inhaber firmiert. Der Sohn hat bei Peter Jakob Kühn im Rheingau, dem Karthäuserhof an der Ruwer und Knipser in der Pfalz gelernt, dann die Ausbildung in Weinsberg gemacht, danach bot er anderen Winzer seinen Steillagen-Bewirtschaftungs-Service an. Die Weinberge von Nico Rosch liegen vor allem in Leiwen in der Laurentiuslay und im Klostergarten sowie in den Trittenheimer Lagen Apotheke und Altärchen. Darüber hinaus ist er in der Klüsserather Bruderschaft und in der Lage Dhron Hofberger vertreten, inzwischen auch im Piesporter Goldtröpfchen. Das Weingut Rosch baut seit jeher ausschließlich Riesling an. Zur Säurereduzierung werden die Trauben 5 bis 8 Stunden eingemaischt, ohne Schwefel, alle Weine werden spontanvergoren. Im trockenen Segment gibt es in der Spitze einen Lagenwein aus dem Dhron Hofberger sowie als Große Gewächse einen Apotheke-Riesling sowie den Riesling aus der Leiwener Laurentiuslay. Der Wein aus der Bruderschaft wird feinherb ausgebaut. Im trockenen und im feinherben Segment wurde mittlerweile von Prädikaten auf Guts-, Orts- und Lagenweine umgestellt. Süßweine spielen eine wichtige Rolle im Betrieb. Spätlesen und Auslesen (mit bis zu 3 Sternen) gibt es aus Apotheke und Goldtröpfchen, wenn es der Jahrgang erlaubt werden auch Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen sowie Eisweine aus dem Klostergarten erzeugt. 30 Prozent der Produktion werden exportiert. Die Weine von Nico Rosch sind nach wie vor Geheimtipps, auch deshalb, weil der Winzer selten so im Rampenlicht steht wie andere Kollegen der Region. Seine Weine wirken, wie die seines Vaters, geradlinig, ruhen in sich selbst, sind unangestrengt und trotzdem lang und mineralisch.
Nicht zum ersten Mal überzeugt in diesem Weingut der Basiswein namens J.R., der sich recht offen und fest, aber auch schön würzig und durchaus mit Spiel präsentiert. Die Lagenweine benötigen Zeit – vor allem die trockenen Spitzenrieslinge profitierten bei der Verkostung vom rechtzeitigen Dekantieren. Der Hofberg-Riesling ist mit einer fast süß wirkenden, sehr attraktiven Hefenote ausgestattet, auch eine leicht cremige Note und Anklänge an Mirabellen machen sich bemerkbar. Im Mund zeigt dieser Wein eine saftige Art und eine vibrierende Stilistik mit viel Würze, er repräsentiert nicht nur seine Lage ausgezeichnet, er besitzt ein besonders herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Noch sehr verschlossen, fest und würzig wirkt das Große Gewächs aus der Laurentiuslay, im Mund zeigt der Wein Kraft und Druck, dürfte sich sehr gut entwickeln. Das Große Gewächs aus der Apotheke wirkt demgegenüber viel offener, frischer, heller, mit Anklängen an Zitrus; dieser Wein ist fest und würzig, wirkt angenehm trocken, ist zwar auch noch längst nicht auf dem Höhepunkt angelangt, zeigt im Mund aber schon eine trinkfördernde Art und schöne Komplexität. Am meisten Potenzial hat das feste, überdurchschnittlich kraftvolle Große Gewächs aus dem Piesporter Goldtröpfchen – auch mit viel Sauerstoffzufuhr ist es allerdings erst ansatzweise zu beurteilen. Der feinherbe J.R. genannte Riesling ist für einen Basiswein außerordentlich gelungen, in der Nase duftig mit Anklängen an Boskoop und Hefe, im Mund würzig und straff mit ganz dezenter Süße. Verschlossen wirkt der feinherbe Riesling aus der Bruderschaft, der vor allem Hefeanklänge zeigt, aber im Mund viel Würze aufweist und eine sehr saftige Art; die Süße ist sehr verhalten. Sehr offen scheint der Goldtröpfchen-Vertreter der Prädikatsstufe Kabinett; in der Nase zeigt dieser Wein Anklänge an Pfirsich und eine Spur Quitte, im Mund ist er enorm saftig und baut seine merkliche, aber kein bisschen dominierende Süße perfekt in die würzige Gesamtstruktur ein. Bei den Süßweinen überzeugen nicht nur die saftige, noch zu jung wirkende Spätlese aus der Apotheke, sondern auch die höheren Prädikate. Die Auslese ohne Sterne ist offen mit Noten von Steinobst und Aprikosenschalen, im Mund saftig und betont würzig; die Auslese mit drei Sternen zeigt schon deutlich cremige Noten, ist im Mund angenehm würzig, die Süße ist bestens integriert; der Wein klingt lang und betont würzig nach. Frisch und klar ist schließlich die Beerenauslese mit Anklängen an Zitrusschalen und reife Mirabellen, sie ist sehr präzise gehalten und bindet die hohe Süße perfekt ein. Sie dürfte zu den schönsten Süßweinen zählen, die in diesem Jahrgang an der Mosel erzeugt wurden.
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