Bettina Schumann, gebürtige Berlinerin, studierte in Geisenheim, erwarb zusätzlich ein Diplom der Partner-Universität Udine. 2009 wurde sie Betriebsleiterin beim Weingut Zimmerlin in Bötzingen am Kaiserstuhl. 2010 gründete sie zusammen mit ihrem damaligen Partner das Weinhaus Rabe. 2015 gab sie die Stelle als Betriebsleiterin auf, arbeitet seither als önologische Beraterin, gleichzeitig gründete sie das Weinhaus Schumann, das sie seit 2018 mit Melanie Panitzke führt, die sich vor allem um die Vermarktung kümmert. Die Trauben kauft sie von Partnerwinzern zu, produziert werden die Weine in Königschaffhausen in den Räumen der ehemaligen St. Katharinen-Kellerei. Sie konzentriert sich ganz auf die Burgundersorten, erzeugt zu jeweils etwa einem Drittel Weißburgunder, Grauburgunder und Spätburgunder, inzwischen ergänzt Chardonnay in der „Schumann Selection“ das Sortiment, als Sekt und als barriqueausgebauter Weißwein. Die Weinnamen zeugen von ihrer Berliner Herkunft, die Etiketten von ihrer zweiten Passion, auf allen sind Schuhe abgebildet. Die Weine werden spontanvergoren, teils in Eichenholzfässern, teils im Edelstahl. Bettina Schumann arbeitet bei den Weißweinen mit Maischestandzeiten, manche Weine enthalten auch einen maischevergorenen Teil; einige Weine werden ohne Schönung und ohne Filtration abgefüllt. Das Programm ist klar und überschaubar, besteht aus zwei Linien, der Rotschuh-Linie und der Goldschuh-Linie. In der Rotschuh-Linie gibt es Weißburgunder „Bis in die Puppen“, Grauburgunder „Famose Schose“ und „Famose Schose à la pink“ sowie Spätburgunder als Rosé „Mittenmang“ und als roten „Achtkantig“. Die Goldschuh-Linie umfasst Weißburgunder „Bagalut“, Grauburgunder „Dit is der Clou von’t Janze“ sowie Spätburgunder als Rosé „Chaiselongue“ (in der Magnum) und als Rotwein „Haute Volaute“. Hinzu kommen Spezialitäten wie der Petnat Rosé und nun Chardonnay als „Schumann Selection“.
Kontakt.
Im Winkel 8
79346 Königschaffhausen
Öffnungszeiten
Besitzer
Kellermeister
Anbaugebiet | Baden |
Rebfläche | 7 Hektar |
Produktion | 65.000 Flaschen |
Bettina Schumann, gebürtige Berlinerin, studierte in Geisenheim, erwarb zusätzlich ein Diplom der Partner-Universität Udine. 2009 wurde sie Betriebsleiterin beim Weingut Zimmerlin in Bötzingen am Kaiserstuhl. 2010 gründete sie zusammen mit ihrem damaligen Partner das Weinhaus Rabe. 2015 gab sie die Stelle als Betriebsleiterin auf, arbeitet seither als önologische Beraterin, gleichzeitig gründete sie das Weinhaus Schumann, das sie seit 2018 mit Melanie Panitzke führt, die sich vor allem um die Vermarktung kümmert. Die Trauben kauft sie von Partnerwinzern zu, produziert werden die Weine in Königschaffhausen in den Räumen der ehemaligen St. Katharinen-Kellerei. Sie konzentriert sich ganz auf die Burgundersorten, erzeugt zu jeweils etwa einem Drittel Weißburgunder, Grauburgunder und Spätburgunder, inzwischen ergänzt Chardonnay in der „Schumann Selection“ das Sortiment, als Sekt und als barriqueausgebauter Weißwein. Die Weinnamen zeugen von ihrer Berliner Herkunft, die Etiketten von ihrer zweiten Passion, auf allen sind Schuhe abgebildet. Die Weine werden spontanvergoren, teils in Eichenholzfässern, teils im Edelstahl. Bettina Schumann arbeitet bei den Weißweinen mit Maischestandzeiten, manche Weine enthalten auch einen maischevergorenen Teil; einige Weine werden ohne Schönung und ohne Filtration abgefüllt. Das Programm ist klar und überschaubar, besteht aus zwei Linien, der Rotschuh-Linie und der Goldschuh-Linie. In der Rotschuh-Linie gibt es Weißburgunder „Bis in die Puppen“, Grauburgunder „Famose Schose“ und „Famose Schose à la pink“ sowie Spätburgunder als Rosé „Mittenmang“ und als roten „Achtkantig“. Die Goldschuh-Linie umfasst Weißburgunder „Bagalut“, Grauburgunder „Dit is der Clou von’t Janze“ sowie Spätburgunder als Rosé „Chaiselongue“ (in der Magnum) und als Rotwein „Haute Volaute“. Hinzu kommen Spezialitäten wie der Petnat Rosé und nun Chardonnay als „Schumann Selection“.
Der Petnat Rosé besteht aus Chardonnay und zwei bis drei Tage matzeriertem Pinot Noir, ihm wird kein Schwefel zugesetzt. Er zeigt rauchige Noten im Bouquet, viel Intensität, ausgeprägten Hefetouch, ist frisch und lebhaft, fruchtbetont und zupackend – das perfekte Getränk für Sommerabende auf der Terrasse. Petnat von Bettina Schumann haben wir schon des Öfteren vorgestellt, ganz neu aber ist der nicht dosierte Chardonnay-Sekt, der auf Anhieb überzeugt, feine rauchige Noten und gute Intensität im Bouquet zeigt, füllig und harmonisch im Mund ist, viel Frucht, Substanz und Frische besitzt: Ein gelungenes Debüt! Doch es gibt einen weiteren Debütanten in der aktuellen Kollektion, und der ist noch faszinierender – und ebenfalls ein Chardonnay: Der 2021er Chardonnay „Schumann Selection“ zeigt gute Konzentration, viel Frucht und rauchige Noten im herrlich eindringlichen Bouquet, ist frisch, harmonisch, faszinierend komplex und druckvoll, lang und nachhaltig. Die Weine der Rotschuh-Linie zeigen auch in diesem Jahr wieder sehr gleichmäßiges, hohes Niveau. Der Weißburgunder „Bis in die Puppen“, Jahrgang 2022, ist würzig, duftig, wirkt fast ein wenig parfümiert, er ist fruchtbetont, frisch, lebhaft und zupackend. Der Grauburgunder „Famose Schose“, Jahrgang 2021, ist würzig und eindringlich im Bouquet bei klarer Frucht, frisch, klar und zupackend im Mund, hat Grip. Besonders spannend in dieser Linie ist der Rosé Mittenmang, ebenfalls ein 2021er, der rauchig-würzige Noten im Bouquet zeigt, eine feine Reduktion aufweist, füllig und kraftvoll ist, reife Frucht, gute Struktur und Grip besitzt – ein spannender, sehr ernsthafter Rosé. Das eine Jahr Flaschenreife hat ihm gut getan, auch dem 2019er Spätburgunder Achtkantig, der intensive Frucht im Bouquet zeigt, rote und dunkle Früchte, frisch, klar und zupackend ist, gute Struktur und Biss besitzt. Die vier Weine der Goldschuh-Linie zeigen durchgängig sehr hohes Niveau. Der ein Jahr im gebrauchten Barrique ausgebaute und unfiltriert abgefüllte Weißburgunder Bagalut zeigt intensive Frucht und Frische im Bouquet, ist füllig, kraftvoll, besitzt reife Frucht, Substanz, Struktur und Frische, ist noch jugendlich. Der in zu einem Drittel neuen Tonneaux ausgebaute Grauburgunder „Dit is der Clou von’t Janze“, wie gewohnt kräftig roséfarben, zeigt rauchige Noten, gute Konzentration und Intensität, eine feine Reduktion, ist füllig und saftig, besitzt gute Struktur und Frische – und Kultpotenzial. Was auch für den Chaiselongue genannten Rosé gilt: Jahrgang 2020, hat von dem einen Jahr mehr auf der Flasche stark profitiert, zeigt gute Konzentration und Intensität, etwas Gewürze, rauchige Noten, rote Früchte, ist frisch, klar, zupackend. Der Spätburgunder „Haute Volaute“, Jahrgang 2019, ist reintönig, zeigt reife rote Früchte im Bouquet, besitzt gute Struktur, klare Frucht und Grip. Ganz starke Kollektion!
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