Seehaldenhof nennt sich nun das Weingut, das wir seit einigen Jahren unter dem Namen Hornstein am See empfohlen haben, 2021 unsere Entdeckung des Jahres in Deutschland war. Man will mit der Namensänderung mögliche Verwechslungen vermeiden und auch schon im Namen das Terroir stärker betonen, die Hauptlage Seehalde. Schon lange betreibt die Familie Weinbau am Bodensee, aber erst seit 1999 erzeugt man selbst Wein. Das Weingut liegt direkt am See, besitzt einen hauseigenen Strand und bietet Ferienwohnungen an. Stärker in den Fokus ist Wein erst in den letzten Jahren gerückt, nachdem Simon Hornstein in den Betrieb eingestiegen ist. Simon Hornstein machte seine Ausbildung beim Staatsweingut Meersburg, hat ab 2013 dann in Geisenheim studiert, Herbste bei Sebastian und Paul Fürst in Bürgstadt sowie beim Weingut Gross in der Südsteiermark mitgemacht. Die Reben wachsen bis in mehr als 400 Meter Höhe in den Nonnenhorner Lagen Seehalde und Sonnenbichl und damit am Bayerischen Abschnitt des Bodensees, der aber weingesetzlich Württemberg zugeordnet ist. Während der Kern der Nonnenhorner Seehalde einen hohen Steinanteil durchsetzt mit Carbonatsanden aufweist, besteht der Nonnenhorner Sonnenbichl aus tiefgründigen carbonathaltigen Böden. Zukünftig werden weitere Lagen wie Hoyerberg, Hummler und Gundelsberg in den Fokus rücken. Spätburgunder ist mit einem Anteil von 40 Prozent die wichtigste Rebsorte im Betrieb, es folgt Chardonnay mit inzwischen 30 Prozent, Müller-Thurgau nimmt 20 Prozent der Rebfläche ein, hinzu kommen Grauburgunder und Weißburgunder; die Rebfläche soll in den kommenden Jahren noch ein wenig vergrößert werden. Die Weine werden spontanvergoren und, wenn möglich, ohne Schwefel lange auf der Hefe ausgebaut, teils in großen Eichenholzfässern, teils in Barriques und Tonneaux, der Müller-Thurgau teilweise auch im Edelstahl, der Müller-Thurgau bleibt nur sechs Monate auf der Vollhefe, alle anderen Weine deutlich länger, mindestens ein Jahr. Die Spätburgunder werden sechzehn bis achtzehn Monate in Barriques ausgebaut und unfiltriert abgefüllt. Das Sortiment ist dreistufig gegliedert in Gebietsweine vom Bayerischen Bodensee (Gutsweine), in Ortsweine, die bisher ausschließlich aus Nonnenhorn stammen, sowie Lagenweine: Anfangs gab es nur einen Spätburgunder aus der Seehalde, zu dem sich mit dem Jahrgang 2019 ein Chardonnay aus der Seehalde gesellte, 2020 folgte ein Chardonnay aus dem Sonnenbichl, weitere Einzellagenweine von Chardonnay und Spätburgunder werden in den kommenden Jahren folgen. Simon Hornstein will den Neuholzanteil weiter reduzieren, ebenso die lauten Reduktionsnoten; die Weine sollen zukünftig länger im großen Holz ausgebaut werden. Eine spannende Entwicklung haben wir festgestellt, seit wir die Weine 2020 erstmals verkostet haben, und wir bauen darauf, dass es weiter voran geht.
Kontakt.
Conrad-Forster-Straße 50
88149 Nonnenhorn
Öffnungszeiten
Besonderheiten
Besitzer
Anbaugebiet | Württemberg |
Rebfläche | 8 Hektar |
Produktion |
Seehaldenhof nennt sich nun das Weingut, das wir seit einigen Jahren unter dem Namen Hornstein am See empfohlen haben, 2021 unsere Entdeckung des Jahres in Deutschland war. Man will mit der Namensänderung mögliche Verwechslungen vermeiden und auch schon im Namen das Terroir stärker betonen, die Hauptlage Seehalde. Schon lange betreibt die Familie Weinbau am Bodensee, aber erst seit 1999 erzeugt man selbst Wein. Das Weingut liegt direkt am See, besitzt einen hauseigenen Strand und bietet Ferienwohnungen an. Stärker in den Fokus ist Wein erst in den letzten Jahren gerückt, nachdem Simon Hornstein in den Betrieb eingestiegen ist. Simon Hornstein machte seine Ausbildung beim Staatsweingut Meersburg, hat ab 2013 dann in Geisenheim studiert, Herbste bei Sebastian und Paul Fürst in Bürgstadt sowie beim Weingut Gross in der Südsteiermark mitgemacht. Die Reben wachsen bis in mehr als 400 Meter Höhe in den Nonnenhorner Lagen Seehalde und Sonnenbichl und damit am Bayerischen Abschnitt des Bodensees, der aber weingesetzlich Württemberg zugeordnet ist. Während der Kern der Nonnenhorner Seehalde einen hohen Steinanteil durchsetzt mit Carbonatsanden aufweist, besteht der Nonnenhorner Sonnenbichl aus tiefgründigen carbonathaltigen Böden. Zukünftig werden weitere Lagen wie Hoyerberg, Hummler und Gundelsberg in den Fokus rücken. Spätburgunder ist mit einem Anteil von 40 Prozent die wichtigste Rebsorte im Betrieb, es folgt Chardonnay mit inzwischen 30 Prozent, Müller-Thurgau nimmt 20 Prozent der Rebfläche ein, hinzu kommen Grauburgunder und Weißburgunder; die Rebfläche soll in den kommenden Jahren noch ein wenig vergrößert werden. Die Weine werden spontanvergoren und, wenn möglich, ohne Schwefel lange auf der Hefe ausgebaut, teils in großen Eichenholzfässern, teils in Barriques und Tonneaux, der Müller-Thurgau teilweise auch im Edelstahl, der Müller-Thurgau bleibt nur sechs Monate auf der Vollhefe, alle anderen Weine deutlich länger, mindestens ein Jahr. Die Spätburgunder werden sechzehn bis achtzehn Monate in Barriques ausgebaut und unfiltriert abgefüllt. Das Sortiment ist dreistufig gegliedert in Gebietsweine vom Bayerischen Bodensee (Gutsweine), in Ortsweine, die bisher ausschließlich aus Nonnenhorn stammen, sowie Lagenweine: Anfangs gab es nur einen Spätburgunder aus der Seehalde, zu dem sich mit dem Jahrgang 2019 ein Chardonnay aus der Seehalde gesellte, 2020 folgte ein Chardonnay aus dem Sonnenbichl, weitere Einzellagenweine von Chardonnay und Spätburgunder werden in den kommenden Jahren folgen. Simon Hornstein will den Neuholzanteil weiter reduzieren, ebenso die lauten Reduktionsnoten; die Weine sollen zukünftig länger im großen Holz ausgebaut werden. Eine spannende Entwicklung haben wir festgestellt, seit wir die Weine 2020 erstmals verkostet haben, und wir bauen darauf, dass es weiter voran geht.
Die Beschreibung der aktuellen Kollektion und die Bewertungen der Weine sind im Buch „Eichelmann 2025. Deutschlands Weine“ sowie in der App „Eichelmann 2025“ vorhanden.
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info@mondo-heidelberg.de
Bachstraße 27
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© 2025 DEUTSCHLANDS WEINE & WINZER
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