Stefan Vetter stammt aus Franken, hat aber zunächst einige Jahre im Burgenland gearbeitet, bevor er nach Franken zurückkehrte. 2010 pachtete er seinen ersten Weinberg, mit 1958 gepflanzten Reben im Casteller Kirchberg, zwei Jahre später, nach seiner Rückkehr aus dem Burgenland, kamen weitere Parzellen hinzu, in Iphofen zunächst, dann auch im Gambacher Kalbenstein, 2015 ist er ganz nach Gambach gezogen, wo er seither mit seiner Ehefrau Katja und den beiden Kindern wohnt. Er konzentriert sich nun auf die Lage Kalbenstein und auf Silvaner, der gut zwei Drittel seiner Weinberge einnimmt, dazu gibt es ein wenig Müller-Thurgau, Riesling und Spätburgunder, die ältesten Silvanerreben wurden 1934 gepflanzt. Ein klein wenig hat er in den letzten Jahren die Rebfläche vergrößert, mehr werden soll es aber auf keinen Fall, im Gegenteil. Stefan Vetter ist Quereinsteiger, stammt nicht aus einem Weingut, aber vielleicht hilft das ja sogar, braucht man doch keine Rücksicht zu nehmen auf bestehende Kunden. Denn solche gibt es ja nicht, wenn man bei Null anfängt. Die Weinberge werden manuell bearbeitet, biologisch, versteht sich, Stefan Vetter achtet darauf kerngesunde Trauben zu ernten, Oechsle sind ihm egal. Die Weine werden auf einer Korbpresse gekeltert, chaptalisiert wird nicht, ist der potentielle Alkohol auch noch so niedrig, und selbstverständlich wird auch nicht geschönt oder filtriert. Die Weine werden im Holz ausgebaut, teils in Stückfässern, teils in 300 Liter-Barriques, teils in 500 Liter-Tonneaux, teils auch im 1.200 Liter-Stückfass, sie durchlaufen die malolaktische Gärung, Silvaner und Riesling bleiben achtzehn Monate im Fass, vor der Abfüllung wird ein klein wenig geschwefelt, ganz minimal, im Jahrgang 2013 hat Stefan Vetter erstmals einen Silvaner achtzehn Monate maischevergoren und überhaupt nicht geschwefelt. “Schale, Stiel & Stengel“ nennt er diesen Wein. Naturweine nennt man Weine in dieser oder ähnlicher Machart heute gerne, dafür gibt es eine Szene-Klientel in manchen deutschen Großstädten und im Ausland sowieso, das sind auch für Stefan Vetter wichtige Märkte. Wobei solchermaßen im Einklang mit der Natur und „natürlich“ erzeugten Weine nicht Szene-Thema sein, sondern als das „Normale“ betrachtet werden sollten. Der Gambacher Kalbenstein ist eine großartige, beeindruckende Lage. Direkt am Main gelegen, steil, Terrassen, nicht flurbereinigt und der Boden besteht teils aus Muschelkalk, teils aus Buntsandstein, ist man doch hier direkt am Übergang von einer Bodenformation zur nächsten. Beeindruckend hieß lange Zeit aber vor allem: Optisch beeindruckend. Dass diese Lage aber auch in puncto Wein großartig ist, wissen wir spätestens seit Stefan Vetter hier Wein erzeugt. Doch Achtung: Wer fruchtbetonte Weine sucht, ist bei Stefan Vetter fehl am Platz, seine Weine sind puristisch, ganz Struktur, ganz Natur.
Kontakt.
Neuweg 2
97753 Gambach
Öffnungszeiten
Besitzer
Anbaugebiet | Franken |
Rebfläche | 3,5 Hektar |
Produktion | 25.000 Flaschen |
Stefan Vetter stammt aus Franken, hat aber zunächst einige Jahre im Burgenland gearbeitet, bevor er nach Franken zurückkehrte. 2010 pachtete er seinen ersten Weinberg, mit 1958 gepflanzten Reben im Casteller Kirchberg, zwei Jahre später, nach seiner Rückkehr aus dem Burgenland, kamen weitere Parzellen hinzu, in Iphofen zunächst, dann auch im Gambacher Kalbenstein, 2015 ist er ganz nach Gambach gezogen, wo er seither mit seiner Ehefrau Katja und den beiden Kindern wohnt. Er konzentriert sich nun auf die Lage Kalbenstein und auf Silvaner, der gut zwei Drittel seiner Weinberge einnimmt, dazu gibt es ein wenig Müller-Thurgau, Riesling und Spätburgunder, die ältesten Silvanerreben wurden 1934 gepflanzt. Ein klein wenig hat er in den letzten Jahren die Rebfläche vergrößert, mehr werden soll es aber auf keinen Fall, im Gegenteil. Stefan Vetter ist Quereinsteiger, stammt nicht aus einem Weingut, aber vielleicht hilft das ja sogar, braucht man doch keine Rücksicht zu nehmen auf bestehende Kunden. Denn solche gibt es ja nicht, wenn man bei Null anfängt. Die Weinberge werden manuell bearbeitet, biologisch, versteht sich, Stefan Vetter achtet darauf kerngesunde Trauben zu ernten, Oechsle sind ihm egal. Die Weine werden auf einer Korbpresse gekeltert, chaptalisiert wird nicht, ist der potentielle Alkohol auch noch so niedrig, und selbstverständlich wird auch nicht geschönt oder filtriert. Die Weine werden im Holz ausgebaut, teils in Stückfässern, teils in 300 Liter-Barriques, teils in 500 Liter-Tonneaux, teils auch im 1.200 Liter-Stückfass, sie durchlaufen die malolaktische Gärung, Silvaner und Riesling bleiben achtzehn Monate im Fass, vor der Abfüllung wird ein klein wenig geschwefelt, ganz minimal, im Jahrgang 2013 hat Stefan Vetter erstmals einen Silvaner achtzehn Monate maischevergoren und überhaupt nicht geschwefelt. “Schale, Stiel & Stengel“ nennt er diesen Wein. Naturweine nennt man Weine in dieser oder ähnlicher Machart heute gerne, dafür gibt es eine Szene-Klientel in manchen deutschen Großstädten und im Ausland sowieso, das sind auch für Stefan Vetter wichtige Märkte. Wobei solchermaßen im Einklang mit der Natur und „natürlich“ erzeugten Weine nicht Szene-Thema sein, sondern als das „Normale“ betrachtet werden sollten. Der Gambacher Kalbenstein ist eine großartige, beeindruckende Lage. Direkt am Main gelegen, steil, Terrassen, nicht flurbereinigt und der Boden besteht teils aus Muschelkalk, teils aus Buntsandstein, ist man doch hier direkt am Übergang von einer Bodenformation zur nächsten. Beeindruckend hieß lange Zeit aber vor allem: Optisch beeindruckend. Dass diese Lage aber auch in puncto Wein großartig ist, wissen wir spätestens seit Stefan Vetter hier Wein erzeugt. Doch Achtung: Wer fruchtbetonte Weine sucht, ist bei Stefan Vetter fehl am Platz, seine Weine sind puristisch, ganz Struktur, ganz Natur.
Die Beschreibung der aktuellen Kollektion und die Bewertungen der Weine sind im Buch „Eichelmann 2025. Deutschlands Weine“ sowie in der App „Eichelmann 2025“ vorhanden.
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