1845 wurde der Grundstein des Wagnerschen Hofes gelegt, Daniel Wagner führt heute in neunter Generation das Gut, hat den Betrieb in die rheinhessische und deutsche Spitze geführt. Seine Weinberge liegen in den Siefersheimer Lagen Heerkretz, Höllberg und Goldenes Horn. Das Besondere an den Siefersheimer Lagen ist der Porphyrfels im Untergrund, der den Weinen eine ganz eigene Note verleiht. Hauptlage ist die Siefersheimer Heerkretz, in der Daniel Wagner inzwischen 9 Hektar in mehr als 20 Parzellen besitzt, wovon allerdings ein Teil derzeit brachliegt. Die Heerkretz, ein vulkanischer Steilabbruch südlich von Siefersheim, ist stark zerklüftet, südost-exponiert, der Boden besteht aus Porphyr und Ton. Der Höllberg, nördlich von Siefersheim gelegen, ist süd- bis west-exponiert, besitzt steindurchsetzte Böden auf Porphyr. Aber nicht nur in Siefersheim besitzt Daniel Wagner Weinberge, auch in den Nachbargemeinden Fürfeld und Neu-Bamberg ist er vertreten. Wichtigste Rebsorte ist Riesling mit einem Anteil von 50 Prozent. Dazu gibt es ein Viertel weiße Burgundersorten und Chardonnay, 15 Prozent Silvaner, sowie Scheurebe und Sauvignon Blanc. Rote Rebsorten nehmen ganze 5 Prozent der Rebfläche ein. Alle Rotweine kommen ins Barrique und werden unfiltriert abgefüllt. Seit September 2008 werden die Weinberge zertifiziert biologisch bewirtschaftet. Das Sortiment ist dreistufig gegliedert in Gutsweine, Ortsweine und Lagenweine, diese werden trocken als Große Gewächse (aus Heerkretz und Höllberg) oder süß mit Prädikatsbezeichnungen vermarktet; die Spitzenweine von nicht für Große Gewächse zugelassene Rebsorten wie Chardonnay oder Sauvignon Blanc tragen den Zusatz Reserve. Seit dem Jahrgang 2016 bewirtschaftet Daniel Wagner einen Weinberg im oberen, querterrassierten Teil des Binger Scharlachbergs (im Gegenzug die Brüder Runkel vom Weingut Bischel einen Weinberg in der Heerkretz), aus dem er ein weiteres Großes Gewächs erzeugt. Seit der ersten Ausgabe empfehlen wir die Weine von Wagner-Stempel, im Jahr davor hatten wir die Weine erstmals in Mondo vorgestellt. In diesen zwei Jahrzehnten wurde aus einem unbekannten Weingut eine feste Größe in Rheinhessen, der vormals unbekannte Ort Siefersheim ist heute mit seinen Lagen Höllberg und Heerkretz allen Weinfreunden bekannt.
Kontakt.
Wöllsteiner Straße 10
55599 Siefersheim
Öffnungszeiten
Besitzer
Anbaugebiet | Rheinhessen |
Rebfläche | 20 Hektar |
Produktion | 180.000 Flaschen |
1845 wurde der Grundstein des Wagnerschen Hofes gelegt, Daniel Wagner führt heute in neunter Generation das Gut, hat den Betrieb in die rheinhessische und deutsche Spitze geführt. Seine Weinberge liegen in den Siefersheimer Lagen Heerkretz, Höllberg und Goldenes Horn. Das Besondere an den Siefersheimer Lagen ist der Porphyrfels im Untergrund, der den Weinen eine ganz eigene Note verleiht. Hauptlage ist die Siefersheimer Heerkretz, in der Daniel Wagner inzwischen 9 Hektar in mehr als 20 Parzellen besitzt, wovon allerdings ein Teil derzeit brachliegt. Die Heerkretz, ein vulkanischer Steilabbruch südlich von Siefersheim, ist stark zerklüftet, südost-exponiert, der Boden besteht aus Porphyr und Ton. Der Höllberg, nördlich von Siefersheim gelegen, ist süd- bis west-exponiert, besitzt steindurchsetzte Böden auf Porphyr. Aber nicht nur in Siefersheim besitzt Daniel Wagner Weinberge, auch in den Nachbargemeinden Fürfeld und Neu-Bamberg ist er vertreten. Wichtigste Rebsorte ist Riesling mit einem Anteil von 50 Prozent. Dazu gibt es ein Viertel weiße Burgundersorten und Chardonnay, 15 Prozent Silvaner, sowie Scheurebe und Sauvignon Blanc. Rote Rebsorten nehmen ganze 5 Prozent der Rebfläche ein. Alle Rotweine kommen ins Barrique und werden unfiltriert abgefüllt. Seit September 2008 werden die Weinberge zertifiziert biologisch bewirtschaftet. Das Sortiment ist dreistufig gegliedert in Gutsweine, Ortsweine und Lagenweine, diese werden trocken als Große Gewächse (aus Heerkretz und Höllberg) oder süß mit Prädikatsbezeichnungen vermarktet; die Spitzenweine von nicht für Große Gewächse zugelassene Rebsorten wie Chardonnay oder Sauvignon Blanc tragen den Zusatz Reserve. Seit dem Jahrgang 2016 bewirtschaftet Daniel Wagner einen Weinberg im oberen, querterrassierten Teil des Binger Scharlachbergs (im Gegenzug die Brüder Runkel vom Weingut Bischel einen Weinberg in der Heerkretz), aus dem er ein weiteres Großes Gewächs erzeugt. Seit der ersten Ausgabe empfehlen wir die Weine von Wagner-Stempel, im Jahr davor hatten wir die Weine erstmals in Mondo vorgestellt. In diesen zwei Jahrzehnten wurde aus einem unbekannten Weingut eine feste Größe in Rheinhessen, der vormals unbekannte Ort Siefersheim ist heute mit seinen Lagen Höllberg und Heerkretz allen Weinfreunden bekannt.
Die Gutsweine sind auch im Jahrgang 2022 wieder wunderschön reintönig, fruchtbetont und harmonisch. Der Silvaner ist offen, frisch und zupackend, der Weißburgunder besitzt feine Würze, Struktur und Grip. Die Scheurebe ist fruchtbetont, reintönig, intensiv, der Riesling besitzt klare Frucht, gute Struktur und Grip. Wie immer spannend sind die drei Riesling-Ortsweine. Der Melaphyr aus Fürfeld zeigt viel Frucht, ist frisch und zupackend, der Rotliegend aus Neu-Bamberg ist deutlich würziger, eindringlicher, druckvoll, strukturiert und zupackend, der Porphyr aus Siefersheim zeigt rauchig-würzige Noten, feine Frische, besitzt gute Struktur und viel Grip. Gute Konzentration und etwas rauchige Noten zeigt der 2021er Chardonnay Reserve, ist kraftvoll, strukturiert und kompakt. Große Klasse sind wieder die Lagen-Rieslinge, und da rechnen wir auch den Versteigerungswein EMT dazu, der viel Konzentration zeigt, offen und intensiv ist, füllig, stoffig und kraftvoll ist. Das Große Gewächs vom Höllberg zeigt viel Duft, ist sehr offen, ist füllig und saftig, besitzt reife süße Frucht, Substanz und Länge. Das Große Gewächs vom Scharlachberg ist enorm würzig und intensiv, zeigt viel reife Frucht, ist stoffig, dominant, hat enorm viel Substanz. Der Heerkretz-Riesling ist kräuterig-würzig, sehr eigenwillig, dominant und zupackend. Auch süßen Riesling hat Daniel Wagner 2022 erzeugt, Kabinett und Spätlese sind reintönig, frisch, zupackend. Der Merlot Reserve zeigt rauchig-würzige Noten, Anklänge an Burgund, ist zupackend und strukturiert. Die Spätburgunder gefallen uns 2021 besonders gut, sind spannend: Der Gutswein ist frisch, zupackend, der Ortswein ist herrlich eindringlich, würzig, druckvoll, das Große Gewächs von der Heerkretz zeigt feine rauchige Noten, eine schöne Reduktion, ist frisch, klar, präzise und druckvoll. Feine Spätburgunder-Stilistik.
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