Theo Luckert füllte 1962 seinen ersten Jahrgang auf Flaschen, begann mit der Selbstvermarktung. 1970 erwarb er den ehemaligen Zehnthof aus dem Jahr 1558, der Sitz und Namensgeber des Weingutes ist. Heute führen die Brüder Ulrich und Wolfgang Luckert zusammen mit Wolfgangs Sohn Philipp den Betrieb. Die Weinberge liegen alle in Sulzfeld in den Lagen Maustal und Cyriakusberg. Inzwischen wurde die ehemalige Lage Sonnenberg, die 1971 Teil des Cyriakusberg wurde, wieder als Einzellage in die Lagenrolle eingetragen. Bereits 2005 haben sie Teilflächen auf ökologische Bewirtschaftung umgestellt, 2009 den kompletten Betrieb, sie sind Mitglied bei Naturland. Wichtigste Rebsorte ist Silvaner, der heute 60 Prozent der Rebfläche einnimmt, inzwischen werden alle vier Silvaner-Spielarten angebaut: Gelber, Grüner, Blauer und Roter Silvaner. Hatte man bisher schon viele alte, teils 60jährige Reben, so wurde dies durch den Zukauf eines alten Weinbergs mit wurzelechten, im Jahr 1875 gepflanzten Reben noch getoppt, den die Luckerts unmittelbar vor der geplanten Rodung erwerben konnten. Dieser Weinberg ist einer der ganz wenigen, die zur damaligen Zeit sortenrein gepflanzt wurden; 2012 wurde erstmals ein Wein aus diesem Weinberg erzeugt, Creutz genannt nach der alten Einzellage. Weitere weiße Sorten sind Weißburgunder, Müller-Thurgau und Riesling, bereits seit 1986 gibt es Chardonnay, Sauvignon Blanc brachte 2003 die erste Ernte, Muskateller ist der bislang letzte Neuzugang im Programm. An roten Sorten gibt es Spätburgunder und Domina, in den neunziger Jahren wurden Frühburgunder, Merlot und Cabernet Sauvignon gepflanzt. Die Weine werden spontanvergoren, oft mit Maischestandzeiten auch bei Weißweinen, alle werden im Holz ausgebaut in Fässern mit 1.500 bis 3.000 Liter Inhalt, alle Weine durchlaufen bereits seit 2003 den biologischen Säureabbau, die Schwefelgaben bei Füllung sind minimal. Alle Weine werden durchgegoren ausgebaut. Das Hauptaugenmerk gilt allerdings der weinbaulichen Arbeit; beispielsweise nutzt man seit Jahren ausschließlich die Kordon-Erziehung.
Kontakt.
Kettengasse 3
97320 Sulzfeld
Öffnungszeiten
Besitzer
Betriebsleiter
Kellermeister
Außenbetrieb
Anbaugebiet | Franken |
Rebfläche | 17 Hektar |
Produktion | 90.000 Flaschen |
Theo Luckert füllte 1962 seinen ersten Jahrgang auf Flaschen, begann mit der Selbstvermarktung. 1970 erwarb er den ehemaligen Zehnthof aus dem Jahr 1558, der Sitz und Namensgeber des Weingutes ist. Heute führen die Brüder Ulrich und Wolfgang Luckert zusammen mit Wolfgangs Sohn Philipp den Betrieb. Die Weinberge liegen alle in Sulzfeld in den Lagen Maustal und Cyriakusberg. Inzwischen wurde die ehemalige Lage Sonnenberg, die 1971 Teil des Cyriakusberg wurde, wieder als Einzellage in die Lagenrolle eingetragen. Bereits 2005 haben sie Teilflächen auf ökologische Bewirtschaftung umgestellt, 2009 den kompletten Betrieb, sie sind Mitglied bei Naturland. Wichtigste Rebsorte ist Silvaner, der heute 60 Prozent der Rebfläche einnimmt, inzwischen werden alle vier Silvaner-Spielarten angebaut: Gelber, Grüner, Blauer und Roter Silvaner. Hatte man bisher schon viele alte, teils 60jährige Reben, so wurde dies durch den Zukauf eines alten Weinbergs mit wurzelechten, im Jahr 1875 gepflanzten Reben noch getoppt, den die Luckerts unmittelbar vor der geplanten Rodung erwerben konnten. Dieser Weinberg ist einer der ganz wenigen, die zur damaligen Zeit sortenrein gepflanzt wurden; 2012 wurde erstmals ein Wein aus diesem Weinberg erzeugt, Creutz genannt nach der alten Einzellage. Weitere weiße Sorten sind Weißburgunder, Müller-Thurgau und Riesling, bereits seit 1986 gibt es Chardonnay, Sauvignon Blanc brachte 2003 die erste Ernte, Muskateller ist der bislang letzte Neuzugang im Programm. An roten Sorten gibt es Spätburgunder und Domina, in den neunziger Jahren wurden Frühburgunder, Merlot und Cabernet Sauvignon gepflanzt. Die Weine werden spontanvergoren, oft mit Maischestandzeiten auch bei Weißweinen, alle werden im Holz ausgebaut in Fässern mit 1.500 bis 3.000 Liter Inhalt, alle Weine durchlaufen bereits seit 2003 den biologischen Säureabbau, die Schwefelgaben bei Füllung sind minimal. Alle Weine werden durchgegoren ausgebaut. Das Hauptaugenmerk gilt allerdings der weinbaulichen Arbeit; beispielsweise nutzt man seit Jahren ausschließlich die Kordon-Erziehung.
Nach zwei mengenmäßig sehr kleinen Kollektionen ist der Jahrgang 2022 wieder einmal etwas größer – die Zehnthof-Fans dürfen sich freuen. Vor allem weil der Jahrgang auch qualitativ topp ist. Schon die Ortsweine zeigen durchgängig sehr hohes Niveau. Der Müller-Thurgau zeigt viel Frische und reintönige Frucht, ein wenig Zitrus, ist lebhaft und hat Grip. Auch der Gelbe Muskateller zeigt ein wenig Zitrus im Bouquet, ist intensiv und hat viel Grip, und auch der Sauvignon Blanc reiht sich hier ein, wobei er in der Frucht angenehm zurückhaltend ist. Der Riesling ist frisch und zupackend bei dezentem Zitrustouch und ein wenig mineralischen Noten, der Steinriegel-Riesling vom Sulzfelder Berg ist präzise, druckvoll, mineralisch und nachhaltig. Auch das Silvaner-Niveau ist durchgängig hoch, der Sulzfelder Ortswein ist präzise und frisch, der Rote Silvaner deutlich würziger, leicht floral, der Blaue Silvaner recht füllig und saftig. Hervorragend ist der Silvaner von alten Reben, 1969 gepflanzt, faszinierend reintönig, harmonisch und lang. Der neue Silvaner vom Sulzfelder Berg ist offen, reintönig, präzise und lang, der Gelbkalk vom Sonnenberg deutlich gelbfruchtiger und intensiver, besitzt schöne Präzision und Frische. Der Weißburgunder Ortswein besitzt schöne Frische und Präzision, dezent mineralische Noten, der Terrassen-Weißburgunder ist konzentrierter und kraftvoller, besitzt Substanz und Frucht. Der Sulzfelder Chardonnay ist reintönig, harmonisch, der Brunnquell sehr offen, intensiv, gelbfruchtig, lang, die Reben wurden bereits 1989 gepflanzt. Die Unter der Mauer-Cuvée ist spannend, präzise, druckvoll. Der Maustal-Silvaner ist auch 2022 wieder groß, leicht rauchig, würzig, mineralisch und nachhaltig, der Creutz-Silvaner zeigt anfangs eine Kräuternote, dann gelbe Früchte, ist druckvoll und nachhaltig. Klasse ist auch der Maustal-Riesling, konzentriert, gelbfruchtig, saftig, druckvoll und lang. Und auch der Spätburgunder, Jahrgang 2020 zeigt wieder ganz hohes Niveau, er besitzt Frucht, Substanz, Druck und Nachhall. Großartige Weine!
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